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Riordan Rick » Percy Jackson 01 - Diebe Im Olymp - читать книгу онлайн бесплатно

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   Percy Jackson 01 - Diebe Im Olymp
 
   Rick Riordan
   (2012)
 
 
   Außerdem von Rick Riordan im Carlsen Verlag erschienen:
 
   Percy Jackson – Diebe im Olymp
 
    Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen
 
    Percy Jackson – Der Fluch des Titanen
 
 
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    Alle deutschen Rechte bei CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2006
 
    Neu bearbeitete Ausgabe 2010
 
    Originalcopyright © 2005 by Rick Riordan
 
    Originalverlag: Hyperion Books for Children
 
    Permission for this edition was arranged through the Nancy Gallt Agency
 
    Originaltitel: PERCY JACKSON AND THE OLYMPIANS –
 
    THE LIGHTNING THIEF
 
    Umschlagbild © Helge Vogt/trickwelt nach einem Entwurf von Kerstin Schürmann
 
    Umschlaggestaltung und -typografie © Kerstin Schürmann, formlabor
 
    Aus dem Englischen von Gabriele Haefs
 
    Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde
 
    ISBN 978-3-646-92000-0
 
 
    Mehr über die griechischen Gottheiten,
 
    Helden und Monster unter
 
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   Für Haley, der die Geschichte als Erster gehört hat
 
   Liebe Sterbliche, die ihr dies lest: Ich habe beim Fluss Styx geschworen, dass alles, was in diesem Buch erzählt wird, pure Erfindung ist.
   Es gibt keinen zwölf Jahre alten Jungen Perseus »Percy« Jackson. Die griechischen Gottheiten sind einfach nur alte Mythen. Und selbstverständlich zeugen sie im einundzwanzigsten Jahrhundert keine Kinder mit Sterblichen. Es gibt keinen Ort wie Half-Blood Hill, ein Sommercamp für Demigottheiten auf dem östlichen Long Island. Percy ist niemals einem Satyrn oder einer Tochter der Athene begegnet. Und ganz bestimmt haben sie sich nicht zusammen auf den Weg quer durch die USA gemacht, um den Eingang zur Unterwelt zu finden und einen schrecklichen Krieg zwischen den Göttern zu verhindern.
   Nachdem dies gesagt ist, muss ich euch dringend bitten, euch gut zu überlegen, ob ihr dieses Buch lesen wollt. Wenn ihr beim Lesen spüren solltet, dass sich in euch etwas regt, wenn euch der Verdacht kommt, dass diese Geschichte etwas aus eurem eigenen Leben beschreiben könnte – dann hört sofort mit Lesen auf. Andernfalls trage ich für die Folgen keinerlei Verantwortung.
   Mögen die Gottheiten des Olymps (die es nicht gibt!) über euch wachen.
   Mit besten Grüßen
 
   Chiron Kentauros
 
 
   Schriftleiter im Camp Half-Blood Hill
 
    Ehrenmitglied im Rat der behuften Älteren
 
    Mundschenk am Hofe des Poseidon usw. usw.
 
   Inhalt
   Aus purem Zufall lasse ich meine Mathelehrerin in Dampf aufgehen 9
   Drei alte Damen stricken die Socken des Todes 26
   Grover verliert überraschend seine Hose 40
   Meine Mutter gibt mir Unterricht im Stierkampf 58
   Ich spiele Binokel mit einem Pferd 73
   Ich werde Alleinherrscher über das Badezimmer 94
   Mein Abendessen löst sich in Rauch auf 115
   Wir erobern eine Flagge 131
   Mir wird eine Aufgabe angeboten 155
   Ich ruiniere einen voll funktionsfähigen Bus 181
   Wir besuchen das Emporium der Gartenzwerge 203
   Ein Pudel gibt uns gute Ratschläge 226
   Ich stürze mich in den Tod 236
   Ich werde zum prominenten Flüchtling 253
   Ein Gott lädt uns zu Cheeseburgern ein 261
   Wir bringen ein Zebra nach Vegas 286
   Wir sehen uns Wasserbetten an 313
   Annabeth wird Hundetrainerin 333
   Wir finden die Wahrheit, irgendwie 352
   Ich kämpfe gegen die durchgedrehte Verwandtschaft 376
   Ich rechne ab 392
   Die Weissagung geht in Erfüllung 415
   Danksagungen 440
   Glossar 441
 
   Aus purem Zufall lasse ich meine Mathelehrerin in Dampf aufgehen Echt, ich hab nicht darum gebeten, als Halbblut auf die Welt zu kommen.
   Wenn ihr das hier lest, weil ihr auch gern eins wärt, dann rate ich euch: Klappt das Buch ganz schnell zu. Glaubt alle Lügen, die eure Eltern euch über eure Geburt erzählt haben, und versucht ein normales Leben zu führen.
   Ein Halbblut zu sein ist gefährlich. Beängstigend. Meistens führt es zu einem schmerzhaften, scheußlichen Tod.
   Wenn ihr ganz normale Menschen seid und das hier lest, weil ihr es für einen Roman haltet, alles klar. Weiterlesen. Ich beneide euch darum, glauben zu können, dass das alles nie passiert ist.
   Aber wenn ihr euch in diesen Seiten wiedererkennt – wenn sich in euch etwas regt –, dann hört sofort mit Lesen auf. Vielleicht gehört ihr ja zu uns. Und wenn ihr das erst wisst, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch sie es spüren und sich auf die Suche nach euch machen.
   Behauptet nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.
   Ich heiße Percy Jackson.
   Ich bin zwölf Jahre alt. Bis vor ein paar Monaten habe ich die Yancy Academy besucht, ein Internat für Problemkinder, das in der Nähe von New York liegt.
   Bin ich ein Problemkind?
   Ja. Das kann man durchaus so sagen.
   Ich könnte an jedem Punkt meines kurzen, elenden Lebens anfangen, um das zu beweisen, aber richtig schlimm wurde alles erst im vergangenen Mai, als wir eine Klassenfahrt nach Manhattan gemacht haben – achtundzwanzig durchgeknallte Kids und zwei Lehrer in einem gelben Schulbus, unterwegs zum Metropolitan Museum of Art, um sich antiken griechischen und römischen Kram anzusehen.
   Ich weiß, es klingt wie pure Folter. Die meisten Schulausflüge von Yancy waren pure Folter.
   Aber diese Fahrt wurde von Mr Brunner geleitet, unserem Lateinlehrer, und da hab ich mir doch Hoffnungen gemacht.
   Mr Brunner war ein Mann in mittleren Jahren, der in einem motorisierten Rollstuhl saß. Er hatte schütteres Haar, einen struppigen Bart und trug eine ausgefranste Tweedjacke, die immer nach Kaffee roch. Eigentlich würde man ihn gar nicht für cool halten, aber er erzählte Geschichten und Witze und ließ uns im Unterricht Spiele machen. Und er hatte eine umwerfende Sammlung von römischen Rüstungen und Waffen, deshalb war er der einzige Lehrer, bei dem ich im Unterricht nicht eingeschlafen bin.
   Ich hoffte also, dass dieser Ausflug ganz nett sein würde. Zumindest hoffte ich, dass ich ausnahmsweise einmal keinen Ärger kriegen würde.
   O Mann, da lag ich ja so was von schief!
   Bei Klassenfahrten habe ich einfach immer Pech. Wie damals, als wir das Schlachtfeld von Saratoga besucht haben. Da passierte dieses Unglück mit der Kanone aus dem Unabhängigkeitskrieg. Ich hatte natürlich nicht auf den Schulbus gezielt, aber von der Schule gefeuert wurde ich trotzdem. Und auf der Schule davor hab ich, als wir im Haifischpark hinter die Kulissen schauen sollten, auf dem Steg aus Versehen den falschen Hebel berührt und die ganze Klasse musste unerwartet eine Runde schwimmen. Und auf der Schule davor … na ja, ihr wisst schon, was ich meine.
   Auf diesem Ausflug also sollte alles gut gehen, dazu war ich fest entschlossen.
   Während der ganzen Fahrt in die Stadt sah ich tatenlos zu, wie Nancy Bobofit, die rothaarige, sommersprossige Kleptomanin, meinem besten Freund Grover immerzu Stückchen von einem Erdnussbutter-Ketchup-Sandwich an den Hinterkopf warf.
   Grover war ein leichtes Opfer. Er war schwächlich. Er weinte, wenn etwas schiefging. Sicher hatte er mehrere Klassen wiederholen müssen, er war der Einzige bei uns, der Akne und den ersten Bartflaum im Gesicht hatte. Und zu allem Überfluss war er auch noch behindert. Er hatte es schriftlich, dass er bis an sein Lebensende vom Sportunterricht befreit war, weil er irgendeine Art Muskelkrankheit in den Beinen hatte. Er hatte einen komischen Gang, jeder Schritt schien ihm wehzutun, aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Ihr hättet ihn mal loswetzen sehen sollen, wenn es in der Schulmensa Enchiladas gab.
   Jedenfalls beschmiss Nancy Bobofit ihn mit Brotklumpen, die in seinen braunen Locken kleben blieben, und sie wusste, dass ich ihr nichts tun würde, weil ich ohnehin auf Bewährung war. Der Rektor hatte mir mit sofortigem Rausschmiss gedroht, wenn auf diesem Schulausflug irgendetwas Schlimmes, Peinliches oder auch nur leicht Amüsantes passierte.
   »Ich bring sie um«, murmelte ich.